Fit für die Zukunft - zwei Gewölbebogenviadukte bei Halle
Eisenbahnbrücke Saalebrücken
Fit für die Zukunft - zwei Gewölbebogenviadukte bei Halle
- Fakten
- Essay
Bauwerk:
- Bauwerkstyp:
- Eisenbahnbrücke
- Baujahr:
- 1864
- Lage:
- Halle (Saale)
- Konstruktion:
- Gewölbe
- Abmessungen:
Brückenlänge:
- Saalestrombrücke: 195,30 m
- Saaleflutbrücke: 271,05 m
Brückenbreite:
- Saalestrombrücke: 11,02 m
- Saaleflutbrücke: 11,14 m
Anzahl Felder:
- Saalestrombrücke: 10
- Saaleflutbrücke: 14
Stützweite: 15,6 m
- Inbetriebnahme:
- Geplant 2027
- Fertigstellung:
- 2027
Tätigkeiten:
- Bestandserkundung, Material- und Zustandsuntersuchungen
- Nachrechnung Bestandsbauwerke
- Instandsetzungsplanung Naturstein
- Planung einer Fahrbahnwanne
Leistungszeitraum:
2018 - 2022
Die beiden Saalebrücken bei Halle haben eine über 150-jährige Nutzungsdauer erfahren und sind aufgrund zahlreicher Schäden zu ertüchtigen und die Fahrbahnkonstruktion zu erneuern. Für die Planung der Erneuerung der Fahrbahnkonstruktionen und die Mauerwerksertüchtigung der Unterbauten und Gewölbe sind umfangreiche diagnostische Untersuchungen am Bauwerk durchgeführt worden. Im Zuge einer Nachrechnung des Bauwerkes wurde nachgewiesen, dass das Tragwerk weitergenutzt werden kann.
Ziel der Maßnahmen am Gleistragwerk sowie am Gewölbemauerwerk ist es die Tragfähigkeit und Standsicherheit dauerhaft zu gewährleisten und somit eine langfristige Verfügbarkeit des Bauwerks und die Aufrechterhaltung des Eisenbahnverkehrs zu erzielen. Ebenfalls soll die Geschwindigkeit auf 120 km/h erhöht werden.
Die Fahrbahnkonstruktionen der Brückenbauwerke sollen durch neue Fahrbahnwannen aus Stahlbeton ersetzt werden. Damit werden die bahnbetrieblichen Anforderungen erfüllt und die Dauerhaftigkeit der Brückentragwerke sichergestellt. Zur langfristigen Nutzung der Bauwerke als Eisenbahnüberführung sind ferner das Natursteinmauerwerk und die beiden zurückliegend nachträglich in Betonbauweise errichteten Gewölbe der Saalebrücke großflächig instand zu setzen. Diese Bauteile sind teilweise aus direkten Witterungseinflüssen, aber auch durch mangelhafte Abdichtung der Fahrbahnkonstruktionen einem progressiven Schadensfortschritt ausgesetzt. Die Maßnahmen sollen im Jahr 2027 abgeschlossen werden. Damit können die beiden Bauwerke mindestens weitere 100 Jahre für den Eisenbahnverkehr genutzt werden.