Konzept zur präventiven Konservierung
Orangerieschloss im Park Sanssouci
Konzept zur präventiven Konservierung
- Fakten
- Essay
Bauwerk:
- Bauwerkstyp:
- Historisches Bauwerk im Stil der italienischen Neorenaissance, UNESCO Weltkulturerbe
- Baujahr:
- 1851 - 1864
- Lage:
- Potsdam
- Objetkbeschreibung:
- Potsdam Sanssouci, Bornstedter Höhenzug, Neue Orangerie, Mittelbau, Schlossbereich mit Raffaelsaal
Tätigkeiten:
- Bauwerksdiagnostische Untersuchungen (Endoskopie, Feuchte-, Salzuntersuchungen)
- Bauphysikalische Bestandsuntersuchungen
- Tracergasmessungen zur Ermittlung des Luftwechsels
- Konzeption zur präventiven Konservierung
- Bauphysikalische Planung der Decke zwischen Dachgeschoss und Beletage
- Fachplanung
Leistungszeitraum:
2011 - 2017
Aufgabenstellung
Das zweigeschossige Orangerieschloss im Park Sanssouci verfügt über eine historisch wertvolle Ausstattung wie Räume mit originalem Interieur und den Raffaelsaal. Vorgelagert ist ein Säulenhof. Darüber erhebt sich eine Doppelturmfront. Östlich und westlich grenzen die Pflanzenhallen an, in denen im Winter Pflanzen aus dem Park vor der Witterung geschützt werden.
Als Grundlage für die bevorstehende Hüllensanierung wurde ein Konzept zur präventiven Konservierung für die Schlossräume im Erdgeschoss und den Raffaelsaal erarbeitet. Einbezogen waren auch Räume im Obergeschoss. Es wurde eine umfangreiche Bestandsaufnahme durchgeführt, um sowohl klimatisch bedingte Schäden als auch deren Ursachen zu dokumentieren. Zur Beurteilung des Luftwechsels wurde eine Tracergasmessung beauftragt und ausgewertet. Damit in Verbindung wurde das Erfordernis und das Potenzial einer feuchtegeregelten Lüftung untersucht. Die Planung von Maßnahmen an der Decke zum Dach und am Dach selbst erforderten Berechnungen zum zeitlich und räumlich instationären Wärme- und Feuchtetransport in Bauteilen und an ihren Oberflächen. Diese wurden ebenfalls genutzt, um verschiedene Wärmebrücken und ihre Auswirkungen sowie Einbausituationen der Innenausstattung zu untersuchen.